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Sachstandsbericht 2022

Projekt Flutpolder Axien-Mauken

Die geologischen Aufschlüsse für die Elbehauptdeiche und die geplanten Standorte am Ein- und Auslaufbauwerk konnten abgeschlossen werden. Die ergänzenden Aufschlüsse in der Fläche und auf den Neubauabschnitten sind fortgeführt wurden.
Mit Vertretern des Unterhaltungsverbandes und Bewirtschaftern sind die vorhanden Grabensysteme begangen wurden und deren Funktion in das Projekt eingeflossen. Die Wirkungsweise ist für die Bemessung der Binnenentwässerung und der Ableitung von Grund- und Oberflächenwasser im Betriebsfall sehr entscheidend und maßgebend.
Der Aufbau des Grundwassermodelles, welches den prognostizierten Grundwasseranstieg im Betriebsfall ermittelt ist aufgebaut und durchläuft seinen Kalibrierungslauf. Die Ergebnisse sind in die Ist-Zustandsbewertung überführt und dienen als Grundlage für die Planung.
Im Mai und im November wurden Informationsveranstaltungen zum Projektstand in Präsenz durchgeführt (siehe separate Sachstandsberichte). Die Hinweise der Beteiligten sind für die Planung sehr relevant, da nicht alle Daten über vorhandene und zugängliche Informationsquellen eingeholt werden konnten. Besonders die Hinweise zur Problematik des Grundwasseranstieges, vorhandener Altlastenstandorte/ ehemaliger Kleindeponien und visuelle Wahrnehmungen der entstehenden Polderdeiche sind für den weiteren Planungsfortschritt relevant gewesen.
Unabhängig von der Planung zur zukünftigen Gestaltung des Flutpolders hält der LHW an der Sicherung und dem Ausbau unsanierter Deichabschnitte fest. Diese Maßnahmen sollen in den nächsten Jahren bei vorhandener Mittelverfügbarkeit realisiert werden.
Der Polderstandort Axien-Mauken hat auf Grund seiner Lage im Bundesland und seiner gewählten Größe das in Sachsen-Anhalt größte Potential für den Wasserrückhalt bei Extremereignissen. Diese überregionale Bedeutung wurde bei den Bürgerbeteiligungsrunden nochmals herausgestellt.
Ausblick 2023: Die Lage der ortsnahen Flügel- und Ringdeiche werden unter dem Gesichtspunkt der Einwendungen der Informationsveranstaltung in dessen Lage nochmals geprüft und bewertet. Die neuen Deichlinien und Verbindungsstraßen kreuzen mehrmals vorhandene Medienleitungen, dessen Aus- und Umbau und ggf. Verlegung mit den Versorgungsträgern abgestimmt werden muss. Mögliche Trassierungsanpassungen sollen visualisiert und vor Ort mit den Gemeinde- und Ortschaftsräten ausgewertet werden, sodass die Entwurfsplanung fortgeschrieben werden kann.